GHOST IN THE SHELL Alle Bilder (c) 2017 Copyright by Paramount Pictures Germany und genutzt mit freundlicher Genehmigung von Paramount und AIM.
Produktion: Regie Rupert Sanders
Produzenten: Avi Arad, Ari Arad, Michael Costigan u.v.m
Drehbuch Jamie Moss und William Wheeler
Kamera Jess Hall
Handlung
In der nahen Zukunft ist Major (Scarlett Johansson) der Prototyp einer neuen Generation. Als Überlebende eines
verheerenden Unfalls wurde sie mit kybernetischen Fähigkeiten ausgestattet, die sie zur perfekten Soldatin machen. Ihre Aufgabe: die gefährlichsten Kriminellen der Welt zu stoppen. Als
der Terrorismus ein bisher ungekanntes Ausmaß erreicht und es Hackern gelingt, sich in die menschliche Psyche einzuloggen und diese zu kontrollieren, ist Major die Einzige, die die
Attentäter aufhalten kann. Auf ihrer Jagd nach einem mächtigen neuen Feind wird sie mit einer unerwarteten Wahrheit konfrontiert: Ihr Leben wurde nicht gerettet – es wurde ihr gestohlen.
Ohne Rücksicht auf Verluste versucht sie nun, ihre Vergangenheit zu rekonstruieren, herauszufinden, wer ihr das angetan hat, und die Verantwortlichen zu stellen.
Produktionsinfos
Scarlett Johansson verbrachte mehr als ein Jahr mit der Vorbereitung auf diese Rolle – eines der zermürbendsten ihrer
ganzen Karriere, wie sie eingesteht. „Die Körperlichkeit Majors war schwierig umzusetzen. Aber ohne abgedrehte
Kampfszenen und Schießereien wäre es nicht GHOST IN THE SHELL. Diese Szenen waren gleichzeitig kraftraubend und
motivierend. Ich lernte die Waffen zu bedienen, jeden Kampf zu überstehen und mit Unterstützung des Teams die diversen
Draht-Stunts zu vollführen. Der physische Aspekt ist ein sehr wichtiger an dieser Figur, also hatte ich mir das Ziel gesetzt, so viel wie möglich selbst zu machen.“
Die Schauspielerin begann einige Monate vor Drehbeginn, in New York und Los Angeles mit dem Martial-Arts-Experten und
Kampftrainer Richard Norton an speziellen Kampffertigkeiten zu arbeiten. „Mein Job war es, die spezifischen
Kampfbewegungen so gut wie möglich für Scarlett zu entmystifizieren“, erklärt Norton. „Ich sehe, was ein bestimmter
Schauspieler in der Lage ist zu tun, bringe ihm oder ihr etwas Choreografie bei und helfe mit den Werkzeugen, die innerhalb der Kämpfe notwendig sind.“
GHOST IN THE SHELL wurde hauptsächlich im neuseeländischen Wellington gedreht, zusätzliche Dreharbeiten fanden in
Hongkong und
Shanghai statt. Als Heimat einer der anspruchsvollsten Film- und TV-Produktionsindustrien auf dem Planeten ist Neuseeland vor allem bekannt als Zuhause von Peter Jacksons Franchises THE
LORD OF THE RINGS („Der Herr der Ringe“, 2001–-2003) und THE HOBBIT („Der Hobbit“, 2012–1014), internationalen Blockbustern wie THE HUNGER
GAMES („Die Tribute von Panem – The Hunger Games“, 2012), MAZE RUNNER („Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“, 2014) und AVATAR („Avatar –
Aufbruch nach Pandora“, 2009) sowie intimeren Produktionen wie THE PIANO („Das Piano“, 1993) und der Fernsehserie „Top of the Lake“ (2013).Neuseeland bot den
Filmemachern eine perfekte Produktionssituation, indem es eine so atemberaubende
wie vielfältige Kulisse mit hochmodernen Studiobühnen und Postproduktionseinrichtungen, weltweit angesehenen Crews und innovativen Effektfirmen vereinte.
„Neuseeland ist ein wunderschöner Ort und die Filmcrews hier arbeiten ungemein hart“, schwärmt Produzent Avi Arad. „Sie lieben, was sie tun, und sind auf der technischen Ebene absolute Spitze. Und was am wichtigsten für uns war: Sie kommen
alle aus dem Universum der Fans und Geeks. Sie wussten genau wie wir: Diesen Film zu machen war ein Privileg.“ Hinter den
beeindruckenden Spezialeffekten stecken der fünffache Oscar®-Gewinner Sir Richard Taylor und sein Team vom WETA Workshop (THE LORD OF THE RINGS, THE HOBBIT).
Die Filmkritik:
Vorab, bei diesem Film lohnt es sich wirklich die 3D-Version im Kino zu schauen. Die Effekte sind mehr als gelungen und
sehenswert in dieser Blockbuster-Verfilmung. Die ist eine Mischung des klassischen 1995er Anime-Films und der späteren
Serie. Man merkt das hier viel Geld in die Produktion gesteckt wurde. Dies ist Segen und Fluch zugleich. Die technische
Umsetzung ist zwar gelungen, doch der „Mehrwert“ einer Realverfilmung erschließt sich hier nicht wirklich, zumal die
Atmosphäre des Originals, das ein oder andere Mal etwas auf der Strecke bleibt.
Trotz Roboter-Geishas, die menschliche Gehirne über Schnittstellen hacken, wirkt die Mischung aus Bourne Identität,
RoboCop und Blade Runner und Majors suche nach ihrer wahren Identität,
an manchen Stellen wie Versatzstücke, die man eben schon kennt. Seltsam kalt lässt einen auch teilweise die Darstellung der Major von Scarlett
Johansson und ihrer Suche nach der eigenen Identität. Sie passt zwar perfekt in den Bodysuit, der Shell, der Ihr auf den Leib geschneidert wurde, aber warum man gerade bei diesem Film
nicht eine bekannte asiatische Darstellerin engagiert hat, erschließt sich mir nicht. Zuweilen wirkt Johanssons Spiel zu kalt und emotionslos, selbst für einen Cyborg, zumindest in der
Anfangsphase des Films, nur selten blitzt dann ihr eigentliches schauspielerisches Talent hervor.
Zumindest im Endabschnitt des Films, wirkt das Spiel der Darsteller aber stimmiger sowie emotionaler und das Finale kann
sich wirklich sehen lassen. Trotz kleinerer Schwächen eine sehenswerte Real-Umsetzung des Mangas / Animes und für alle
die großes SciFi 3D-Blockbuster-Kino mit Blade Runner-Flair lieben ist es eine echte Empfehlung.
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